Albers | Obst & Gemüse Großhandel

Produkt des Monats November 2010

Grünkohl



Eines der gesündesten Wintergemüse ist der Grünkohl, der unter vielen Namen bekannt ist. Während man in Hamburg vom „Grünkohl“ spricht, heißt er in anderen Gegenden auch „Winterkohl“ oder „Krauskohl“. In Anspielung an den unverwechselbaren Wuchs der Pflanze wird er manchmal auch „Friesische Palme“ genannt. Charakteristisch ist sein würziges und gleichzeitig leicht süßliches Aroma.

Von den heute bekannten Kohlsorten ist Grünkohl noch am nächsten mit der Wildform des Kohls verwandt. Diese wuchs vor allem im Mittelmeerraum und wurde vermutlich erstmals 400 v. Chr. in Griechenland kultiviert. Der Vorläufer des Grünkohls galt den Römern als Delikatesse und viele römische Bauern profitierten entsprechend von seiner Beliebtheit. Heute wird Grünkohl vor allem im Norden Europas angebaut. In Skandinavien ist Grünkohl mit Weihnachtsschinken ein traditionelles Weihnachtsgericht, während die Niederländer ihn lieber in Form von Grünkohleintopf mit Kartoffeln und Gelderländischer Räucherwurst zubereiten. Auch in Übersee macht er von sich reden. In den USA ist er in der Rohkostküche häufig unverzichtbarer Bestandteil der „Green Smoothies“. Den größten Kult um den Grünkohl betreiben jedoch sicherlich die Norddeutschen. Bei den traditionellen Kohlfahrten werden auf dem Weg zum Gasthaus althergebrachte Sportarten der Region wie Boßeln und Kloatscheeten gepflegt. Im Anschluss an die kleinere oder auch größere Wanderung folgt das große Grünkohlessen mit der Kür des Kohlkönigs.

Bei den Griechen gehörte Grünkohl nicht nur auf den Teller, sondern auch in die Hausapotheke. Er sollte nach durchzechter Nacht den Kater mildern und laut Hippokrates bei Husten und Heiserkeit Erleichterung verschaffen. Auch in Deutschland war diese Kohlsorte bereits im 16. Jahrhundert wegen ihrer heilenden Wirkung bekannt. Dieser Glaube kommt nicht von ungefähr: Kaum ein anderes Wintergemüse bietet so viele Vitamine und Mineralstoffe. Grünkohl enthält sehr viel Vitamin C und der hohe Beta-Carotin Gehalt, der Haut, Augen und Immunsystem zugute kommt, übertrifft den von Tomate und Paprika. Auch als Lieferant von Folsäure und Kalium hebt sich er deutlich von anderen Gemüsen der Saison ab.

Während man mit der Ernte früher bis zum ersten Frost warten musste kann der Winterkohl heute auf Grund optimierter Sorten schon ab September geerntet werden. Vor der Verarbeitung sollte er sorgfältig gewaschen werden, anschließend befreit man die Blätter von den Strünken. Bei der klassischen Zubereitung wird der Grünkohl grob gehackt angebraten, anschließend mit Brühe abgelöscht und gekocht. Dazu werden meist karamellisierte Kartoffeln mit Kasseler, grober Bratwurst oder „Pinkel“ (grobkörnige Grützwurst) serviert. Möchte man die wertvollen Vitamine möglichst erhalten, so empfiehlt es sich ihn nur kurz zu blanchieren. So zubereitet macht er sich bestens im Salat. Grünkohl harmoniert auch hervorragend mit anderen regionalen Gemüsen wie Petersilienwurzel und Pastinake. Grünkohl sollte immer möglichst frisch zubereitet werden, zur längeren Aufbewahrung empfiehlt es sich ihn geschnitten und blanchiert einzufrieren.


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